Die bundesweite Initiative „Spielen macht Schule“ stattet die Grundschule Müllekoven mit vielen Gesellschaftsspielen aus.
Frankfurt/Main, Oktober 2024. Die Grundschule Müllekoven hat dank ihres originellen und durchdachten Konzepts eine vollständige Spielwarenausstattung für ein Spielezimmer gewonnen. Die Initiative „Spielen macht Schule“ fördert das klassische Spielen an Schulen, denn: Spielen macht schlau!
„Spielen und Lernen sind keine Gegensätze! Darum sind gute Spiele eine wichtige Ergänzung des schulischen Bildungsangebots. Kinder unterscheiden nicht zwischen Lernen und Spielen, sie lernen beim Spiel“, sagt Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer, ZNL Ulm.
Die Grundschule Müllekoven beteiligte sich an dem diesjährigen Aufruf der Initiative und reichte ein pädagogisches Konzept ein, das ihre Ideen und Vorstellungen rund um ein Spielezimmer an der Schule darlegte. Insgesamt gibt es in diesem Jahr 200 Gewinner in allen 16 Bundesländern.
Die Initiative „Spielen macht Schule“ wurde vom Verein Mehr Zeit für Kinder und dem ZNL Transferzentrum für Neurowissenschaften und Lernen ins Leben gerufen. Unterstützt wird die Initiative, die dieses Jahr zum 18. Mal ausgeschrieben wurde, von den 16 Kultusministerien.
Um ein Spielezimmer für ihre Schule zu gewinnen, hatten die Grundschulen bis Juni 2024 Zeit, ihre individuell erarbeitete Bewerbung an den Verein Mehr Zeit für Kinder zu schicken. Die besten Konzepte wurden von einer Jury ausgewählt, und die Einrichtung der Spielzimmer erfolgte anschließend. Die Spielwaren werden von den Mitgliedsunternehmen des Deutschen Verbands der Spielwarenindustrie e.V. (DVSI) kostenlos zur Verfügung gestellt.
Mit den diesjährigen Gewinnern gibt es nun bundesweit über 3.400 Schulen mit Spielezimmern. Weitere Informationen zur Initiative, den pädagogisch geprüften Spielwaren und den Teilnahmemöglichkeiten gibt es im Internet unter: www.spielen-macht-schule.de.
Hintergrund:
Das Projekt basiert auf den Erkenntnissen der modernen Hirnforschung. Diese zeigt, dass aktive Erfahrungen mit haptischen und visuellen Reizen, wie sie das klassische Spielzeug bietet, förderlicher sind als passive Erfahrungsvermittlung, wie sie durch Fernsehen oder digitale Medien erfolgt. Bereits Grundschulkinder sind zunehmend dem Einfluss von Bildschirmmedien wie Internet, PC-Spielen und Konsolen ausgesetzt. Bewegung und Kreativität, wichtige Faktoren für die kindliche Entwicklung, werden dabei oft vernachlässigt. Die Initiative „Spielen macht Schule“ will diesem Trend entgegenwirken.